Klassische Homöopathie
Samuel Hahnemann hat 1790 diese Heilmethode entdeckt und Zeit seines Lebens weiterentwickelt. Der Begriff „Klassische Homöopathie“ entstand aus dem Bemühen heraus, sich vom mittlerweile großen Spektrum, der als „homöopathisch“ bezeichneten Heilmethoden abzugrenzen. Grundlagen der Klassischen Homöopathie sind die Lehren Hahnemanns und die sich an diesen orientierenden Weiterentwicklungen der Heilmethode durch bspw. Bönninghausen, Hering und Kent. Im Gegensatz zu anderen Richtungen der Homöopathie wird in der Klassischen Homöopathie jeweils nur ein Mittel in mittlerer oder hoher Potenz verabreicht. Bei einer klassischen homöopathischen Behandlung wird jeder Patient individuell und als Ganzes erfasst. Passend zu diesem Gesamtbild wird ein homöopathisches Mittel gesucht, das den Patienten auf allen Ebenen widerspiegelt. Dies erfordert viel Zeit für eine ausführliche Anamnese, eine gute Beobachtung und Mitarbeit des Patienten sowie Unvoreingenommenheit und Genauigkeit beim Auswerten der Symptome von Seiten des Therapeuten. Je genauer das homöopathische Heilmittel auf die Symptome des Patienten passt, desto tiefgreifender und langfristiger kann es wirken.
Behandlungsablauf bei chronischen Krankheiten
Am Anfang der homöopathischen Behandlung einer chronischen (länger als 6 Wochen) bestehenden oder ständig wiederkehrenden Erkrankung steht ein ausführliches Gespräch und eine körperliche Untersuchung, die so genannte Erstanamnese (Dauer je nach Lebensalter 1 bis 2,5 Stunden). Um ein klares Bild von der Persönlichkeit des Patienten zu erhalten und ihn in seiner Individualität zu verstehen, ist neben den körperlichen Symptomen auch die seelische Verfassung, die sich in Gedanken, Gefühlen, Träumen und Ängsten widerspiegelt, von Bedeutung. Eine wichtige Rolle spielt außerdem die persönliche und familiäre Krankengeschichte. Nach dem Sammeln aller Informationen arbeitet der Homöopath an der Analyse des Falls und an der Wahl des individuellen homöopathischen Arzneimittels. Diese Arbeit nimmt oft mehrere Stunden in Anspruch, weshalb Sie Ihr individuelles Mittel auch nicht sofort während der Erstanamnese genannt bekommen. Um den Verlauf der Behandlung einschätzen und weitere Entscheidungen treffen zu können, werden Folgetermine im Abstand von 4-6 Wochen vereinbart. Bei gutem Erfolg der Behandlung werden die Abstände zwischen den Terminen größer bzw. nur noch nach Bedarf vereinbart.
Behandlungsablauf bei akuten Krankheiten
Bei akuten Krankheiten vereinbaren wir kurzfristig, möglichst noch am gleichen Tag, einen Termin in meiner Praxis oder einen Hausbesuch. Gerade bei akut kranken Kindern ziehe ich den Hausbesuch vor, um Kind und Eltern zu entlasten. In bestimmten Fällen ist auch die Fallaufnahme und Mittelverordnung per Telefon möglich, z.B. wenn Sie bereits einen Arzt aufgesucht haben und eine körperliche Untersuchung erfolgte. Je nach Schweregrad der Erkrankung bleiben wir regelmäßig in Kontakt (Telefon oder Hausbesuch), um den Heilungsprozess zu überwachen.
Wenn Sie bei mir in Behandlung sind, können Sie mich jederzeit bei Fragen oder Unsicherheiten kostenfrei anrufen. Dieser Service ist mir wichtig. Telefonische Beratungen stelle ich Ihnen nur dann in Rechnung, wenn sie anstelle eines Praxistermins stattfinden, ich Ihren Fall neu analysiere oder für Sie ein neues Mittel suche.
Schwerpunkt meiner ganzheitlichen Arbeit ist die Begleitung von Frauen mit einer Krebserkrankung. Die Homöopathie kann die schulmedizinische Behandlung wunderbar ergänzen und helfen, Nebenwirkungen und Symptome zu minimieren und das psychische und körperliche Wohlbefinden deutlich zu erhöhen.
Klassische Homöopathie speziell für Frauen kann darüber hinaus hilfreich sein:
- bei Harnwegsinfekten
- Scheidenpilzinfektionen
- Menstruationsbeschwerden
in der Schwangerschaft bei:
- Übelkeit und Erbrechen
- starken Gefühlsschwankungen aufgrund der Hormonumstellung
- Sodbrennen, Blähungen
- Haarausfall
- Rückenschmerzen
im Wochenbett und während der Stillzeit bei:
- Brustentzündungen
- fehlender oder eingeschränkter Milchproduktion
- der Verarbeitung einer traumatischen Geburt
- anhaltender Schwäche nach der Geburt, durch das Stillen
- Wochenbettdepressionen
- Problemen der Rückbildung
in den Wechseljahren bei:
- Hitzewallungen und übermäßigem Schwitzen
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen